Food Waste Digestion

Anaerobic Digestion of Food Waste for a Circular Economy

Das Bewusstsein für die Mengen an Lebensmitteln, die jedes Jahr weltweit verlorengehen, wächst. Schätzungen gehen davon aus, dass es sich um insgesamt etwa 1.3 Milliarden Tonnen handelt. Diese Verluste treten in allen Phasen der Produktion auf, von der Vorernte auf dem Bauernhof bis hin zu Nachernteverlusten bei der Verarbeitung, dem Vertrieb, dem Einzelhandel und dem Verbrauch. In diesem Bericht werden nur die geernteten Lebensmittel berücksichtigt, die nicht verzehrt werden, sondern letztendlich in den Abfallstrom gelangen.

Food Waste Digestion

 

Ein besseres Verständnis der Herkunft und des Verbleibs von nicht verzehrten Lebensmitteln hat zur Entwicklung einer Hierarchie der Lebensmittelabfälle geführt, bei der die Vermeidung das erste Ziel ist und nur Material, das für den menschlichen oder tierischen Verzehr ungeeignet ist, zu Abfall wird. Wo jedoch Lebensmittelabfälle anfallen, sollte als erste Option die anaerobe Vergärung oder die industrielle Nutzung in Bioraffinerien in Betracht gezogen werden, da diese die größten Möglichkeiten bieten für Ressourcen- und Energierückgewinnung.

Obwohl das Hauptziel der Politik darin bestehen sollte, vermeidbare Lebensmittelabfälle zu minimieren, kann der nicht vermeidbare Anteil nun erfolgreich durch den anaeroben Vergärungsprozess als einzelnes Ausgangsmaterial zurückgewonnen oder in Co-Vergärungssystemen verwendet werden, um das Gesamtpotenzial für die Rückgewinnung von Energie und Nährstoffen aus Gülle und Bioabwasserfeststoffen zu maximieren. Die Vergärung von Lebensmittelabfällen wird erst seit relativ kurzer Zeit in kommerziellem Maßstab betrieben, aber Fallbeispiele aus verschiedenen Ländern zeigen, dass inzwischen ein weltweites Interesse an der Weiterentwicklung dieser Technologie besteht. In diesem Bericht werden Fallstudien aus elf Ländern vorgestellt, nämlich Australien, China, Indonesien, Japan, Kanada, Malaysia, Singapur, Südkorea, Thailand, dem Vereinigten Königreich und Vietnam.


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Letzte Änderung 16.12.2021